| Annotation |
Mitten auf der belebten Straße einer modernen Großstadt hockt ein kranker Mann, der sich nictht mehr auf den Beinen halten konnte, auf einem Hydranten. Einer, der nicht teihat, der sich ausgeschlossen sieht vom Leben dieser Stadt, registriert mit der Überwachheit der Sinne eines Todkranken jede Einzelheit seiner Umgebung, eine Straße im Hitzedunst, das Schaufenster eines Friseurladens, einen Spielzeughasen, der, von der Hand eines Kindes gezogen, schwankend den Bürgersteig entlangzuckelt, eine reiche alte Dame, die, auf ihren Stock gestützt, mühsam, Schritt für Schritt, eine Hotelhalle durchquert. Von der Umwelt abgeschnitten, sieht der kranke Mann auf dem Hydranten sich einem Gedankefluß ausgeliefert, den er nicht mehr steuern kann. Auf Fotografien, Plakaten und Gemälden festgehaltene Szenen werden lebendig und erstarren wieder. Sinneswahrnehmungen, Erinnerungen, Eindrücke kehren stets zu ihrem Ausgangspunkt zurück: der Realität einer modernen Großstadt, die glatten Hochhausfassaden, die sich endlos fortpflanzenden Reklameschilder und Plakate, die sinnentleerten Werbeslogans, die der Kranke, begleitet nur von seiner Spiegelung in den Schaufensterscheiben der Kaufhäuser, im Vorübergehen wahrnimmt - "Somebode is always winning. It might as well be you." |
