Fabelhafte Geschichten / F : Bauer Giles von Ham ; Der Schmied von Großholzingen ; Blatt von Tüftler

Tolkien, J.R.R., 2002
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Medienart Buch
ISBN 978-3-608-95034-2
Verfasser Tolkien, J.R.R. Wikipedia
Systematik J blau 10 - Jugendbücher ab 10 Jahre (blauer Punkt)
Interessenskreis Fantasy
Schlagworte Roman, Erzählungen, Märchen, Abenteuer, Drachen, Mystik, Fantasy, Spannung
Verlag Cotta'sche Buchhandlung Nachf. (Klett-Cotta)
Ort Stuttgart
Jahr 2002
Umfang 160 S.
Altersbeschränkung 10
Auflage 13. Auflg.
Sprache deutsch
Verfasserangabe J.R.R. Tolkien
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: https://www.ardapedia.org/wiki/Bauer_Giles_von_Ham

Bauer Giles von Ham:
Bauer Giles von Ham (Original Farmer Giles of Ham, erschienen erstmals 1949 im Verlag George Allen & Unwin) ist ein Werk von J. R. R. Tolkien (1892–1973), das der Literaturgattung der Kunstmärchen zuzurechnen ist. Geschrieben wurde es jedoch schon um 1937.
Inhalt
Der gutmütige, bauernschlaue, jedoch nicht allzu mutige Bauer Giles von Ham vertreibt mehr durch Zufall als durch Mut oder Können einen Riesen, der sich verlaufen hat, von seinem Grundstück. Daraufhin wird er durch Mundpropaganda zum Helden stilisiert. Als Dank erhält er vom König des "Mittleren Königreiches" ein Schwert. Als der Drache Chrysophylax marodierend durch die Länder zieht und sich die Ritter des Königs nicht der Pflicht annehmen ihn zu töten, muss Giles gegen den Drachen ausziehen. Zufällig ist das geschenkte Schwert das des berühmtesten Drachentöters des Königreichs, "Caudimordax", der Schwanzbeißer. So bewaffnet erreicht Giles, dass der Drache sich ergibt und ihm einen Teil seines Schatzes zu geben verspricht. Chrysophylax hält sich natürlich nicht an sein Versprechen und kommt zu dem gesetztem Zeitpunkt nicht zurück. Als der König davon erfährt, lässt er Giles zusammen mit vielen Rittern zu Chrysophylax' Höhle aufbrechen. Chrysophylax vertreibt alle Ritter, doch gibt im Angesicht Caudimordax' wieder klein bei. Er muss nun einen Teil seines Schatzes nach Ham bringen. Als der König davon Nachricht erhält, versucht er sich einen Teil des Schatzes anzueignen doch auf Giles Befehl, vertreibt Chrysophylax den König und seine Ritter. Giles wird bald darauf König des neugegründeten "Kleinen Königreichs". Als Giles alt wird, lässt er Chrysophylax ziehen. Der kehrt in seine Höhle zurück (die immer noch voller Schätze ist) und vertreibt einen "frechen Jungdrachen", der sich dort einquartiert hatte.

Der Schmied von Großholzingen
ist eine Geschichte von J. R. R. Tolkien. 1967 erschien sie unter dem Titel The Great Cake, später Smith of Wootton Major, im Original. Sie wurde von Karl A. Klewer ins Deutsche übersetzt und erschien 1975 in Fabelhafte Geschichten.
Inhalt
Das Dorf Großholzingen war in der gesamten Gegend bekannt für seine großen Feste. Das wichtigste und größte war das „Fest der guten Kinder“ (zu vergleichen mit unserem Weihnachten), das nur alle 24 Jahre im Winter stattfand. An diesem Fest nahmen 24 gute Kinder des Dorfes Teil um 24 Tage zu feiern. Der Höhepunkt des Festes war der große Kuchen, der magische Zutaten enthielt und für den Koch die Krönung seiner Karriere war.

Als der amtierende Koch eines Tages verschwand und nur einen fremden Lehrling elbischen Blutes zurückließ, wählte die Bevölkerung den alten Kochgehilfen Nokes als neuen Koch und nicht den Lehrling, der von allen nur „der Stift“ genannt wurde. Als nun das nächste Fest der guten Kinder gekommen war, suchte Nokes, den das Fest unvorbereitet traf, fieberhaft nach einem Weg, einen anständigen großen Kuchen zu backen. Mit der Hilfe des Lehrlings und seiner Idee, Gegenstände im Kuchen zu verstecken, brachte er schließlich ein respektables Werk zu Stande. Allerdings hatte er auch einen angelaufenen Silberstern, den er in der Gewürztruhe des alten Kochs gefunden hatte und den der Stift als Elbenstern bezeichnete, im Kuchen versteckt. Der Sohn des Schmiedes, der diesen Stern gefunden hatte, merkte anfangs nichts von dessen magische Kräften.

Blatt von Tüftler
Inhalt
Tüftler (orig.: Niggle) ist ein Maler, der sich daran versucht, das Bild eines großen Baumes zu malen. Er lässt seine restlichen Werke unbeendet oder baut sie in das Bild des Baumes ein. Doch trotzdem wird er nie fertig, denn im Hintergrund seines Bildes öffnen sich weite Landschaften und Berge, denen er sich auch zu widmen sucht. Auch sein Nachbar Herr Paris (orig.: Mr. Parish) hält ihn von der Arbeit ab.

Schließlich muss er sich auf eine Reise begeben. Er ist sich bereits die ganze Zeit darüber im Klaren, dass er diese Reise antreten muss und dass sie unvermeidlich ist, doch als man ihn abholt, kommt sie für ihn doch überraschend und viel zu schnell.

Er lernt, sich seine Zeit einzuteilen und reist weiter in eine Gegend, wo er seinen Baum, den er nie fertigmalen konnte, findet. Auch auf Herrn Paris trifft Tüftler schließlich, doch dieser ist noch nicht bereit weiter zu reisen. Tüftler indes wendet sich mit einem Führer Richtung Berge, um mehr von seinem Bild zu erkunden, das ihm vor seiner Reise verborgen geblieben war.

Die Gegend erhält schließlich den Namen Tüftlers Paris (orig.: Niggle's Parish).