Vor uns das Meer : Drei Jugendliche, drei Jahrzehnte, eine Hoffnung: ANKOMMEN. Drei packende und bewegende Fluchtgeschichten von 1939, 1994 und 2015

Gratz, Alan, 2021
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Medienart Buch
ISBN 978-3-423-62753-5
Verfasser Gratz, Alan Wikipedia
Systematik J grün 12 - Jugendbücher ab 12 Jahre (grüner Punkt)
Interessenskreis Historische Jugendliteratur
Schlagworte Flucht, Vertreibung, Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg, Kuba, Syrien, Nationalsozialismus, Geschichte 1939-1945, Historische Jugendliteratur, Unterricht Deutsch, Aleppo, Buchvorstellungen / Buchempfehlungen, Facharbeit 8. Jahrgang, Klassenlektüre 7. Jahrgang, Geschichte ab 2010, Preisverleihungen, Buxtehuder Bulle, Jugendliche - Flucht, Fremde, Kinder - Flucht, Geschichte 1990 - 2000
Verlag Dt. Taschenbuch Verl.
Ort München
Jahr 2021
Umfang 300 S.
Altersbeschränkung 12
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Alan Gratz
Annotation Drei Jugendliche, drei Jahrzehnte, eine Hoffnung: ANKOMMEN. Drei packende und bewegende Fluchtgeschichten von 1939, 1994 und 2015

Wenn das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst und der Unmenschlichkeit wird, ist es kein Zuhause mehr. Josef ist 11, als er 1939 mit seiner Familie aus Deutschland vor den Nazis fliehen muss. Isabel lebt im Jahr 1994 in Kuba und leidet Hunger – auch sie begibt sich auf eine gefährliche Reise in das verheißungsvolle Amerika. Und der 12-jährige Mahmoud verlässt im Jahr 2015 seine zerstörte Heimatstadt Aleppo, um in Deutschland neu anzufangen. Alan Gratz verwebt geschickt und ungemein spannend die Geschichten und Schicksale dreier Kinder aus unterschiedlichen Zeiten. Er erzählt unsentimental und gerade dadurch ergreifend. Ein zeitloses Buch über Vertreibung und Hoffnung, über die Sehnsucht nach Heimat und Ankommen.

ausgezeichnet mit dem Buxtehuder Bullen!

Pressestimmen:
- Sylvia Schwab, Deutschlandfunk Kultur, 28.02.2020:
„Aus der großen Zahl von Fluchtgeschichten, die in den vergangenen Jahren aus verschiedenen Ländern nach Deutschland kamen, ragt ‚Vor uns das Meer‘ heraus. Denn Alan Gratz erzählt drei Fluchtgeschichten parallel. Er stellt somit nicht ein Einzelschicksal in den Mittelpunkt, sondern das Phänomen Flucht an sich – mit immer ähnlichen Ursachen wie Hunger, Unfreiheit oder Krieg und den schrecklichen Erfahrungen auf dem Weg in die Fremde, wie auch den möglichen Problemen bei der Ankunft in der neuen Heimat. … ‚Vor uns das Meer‘ ist beides: ein historischer und ein aktueller Roman. Und zudem spannende, fesselnde Unterhaltung.“

Leserstimme: (Stand 2020)
Wie RJ Palacios "Wunder" sollte auch dieses Buch für Kinder im mittleren Schulalter in den Literaturkanon aufgenommen und im Deutsch- oder Geschichtsunterricht behandelt werden, um die Schüler über die schreckliche Notlage (politischer) Flüchtlinge aufzuklären und ihr Mitgefühl zu wecken.

Im schnellen Wechselt erzählt Alan Gratz drei unterschiedliche Geschichten dreier unterschiedlicher Jugendlicher aus drei unterschiedlichen Jahrzehnten. Schon ein einziges dieser Schicksale hätte ausgereicht, um mich als Leser zu fesseln. In ihrer Gesamtheit erschüttern sie bis in Mark und beschäftigen noch lange über das Ende der Lektüre hinaus.
Josef und seine Familie im Jahr 1939 (Juden, die versuchen, Hitlers Europa zu entkommen), Isabel und ihre Familie im Jahr 1994 (Kubaner, die versuchen, Castro zu entkommen) sowie Mahmoud und seine Familie im Jahr 2015 (Syrer, die versuchen, dem vom Krieg zerrissenen Aleppo und ISIS zu entkommen.) Jede Familie leidet auf unterschiedliche Weise, doch trotz der zeitlichen Sprünge gibt es auch furchtbar viele Ähnlichkeiten hinsichtlich der Schrecken, die ihnen in der Heimat und auf der Flucht widerfahren.