The Avebury Cycle

Dames, Michael, 1977
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Medienart Buch
ISBN 978-0-500-27139-1
Verfasser Dames, Michael Wikipedia
Systematik Gesch 94 - Großregionen (einzelne Epochen und Völkerschaften)
Interessenskreis englischsprachige Literatur
Schlagworte England, Archäologie, Religion, Mythologie, Kulturgeschichte, Götter, In englischer Sprache, Kultstätten, Prähistorisches Zeitalter, Hühnengräber, Avebury Cycle, Kulturerbe, Druiden, Steinkreise, Unesco Weltkulturerbe
Verlag Thames and Hudson
Ort London
Jahr 1977
Umfang 240 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache englisch
Verfasserangabe Michael Dames
Illustrationsang zahlr. Ill.
Annotation Der Steinkreis/Henge von Avebury liegt im Dorf Avebury in der Grafschaft Wiltshire östlich von Bath. Er ist einer der größten Steinkreise auf den britischen Inseln und gehört seit 1986 als Teil der Stonehenge, Avebury and Associated Sites zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Die Sandsteine stammen aus etwa zwei Kilometer Entfernung. Der Steinkreis von Avebury umfasst inklusive des umgebenden Walls eine Fläche von ca. 15 Hektar, ist heute zum Teil bebaut und besteht aus dem großen äußeren Kreis und zwei kleineren inneren Kreisen. Die Mittellinie ist auf den Mittsommer-Sonnenaufgang ausgerichtet.
Die Henge wurde 2600 bis ca. 2500 v. Chr. errichtet. Er gehört, wie Marden, Durrington Walls und Mount Pleasant (Dorchester) zu den großen neolithischen Henges und kann mit der Grooved ware in Verbindung gebracht werden.

Ab dem 14. Jahrhundert begann die Zerstörung des Monuments auf Weisung der christlichen Kirche. Die Steine wurden vergraben, bis bei einem solchen “Steinbegräbnis” ein reisender Barbier unter einem fallenden Stein begraben wurde. Unter diesem Stein wurden im Jahr 1938 seine sterblichen Überreste von dem Archäologen Alexander Keiller entdeckt. Der Stein wird heute auch “The Barber´s Stone” genannt und ist ein “weiblicher” (also niedriger und breiter) diamantförmiger Stein. Eine erneute Untersuchung des Skeletts im Jahr 1999 zeigte jedoch, dass der Mann keine Verletzungen aufwies, wie man sie erwarten müsste, wenn er tatsächlich von einem 13 Tonnen schweren Stein erschlagen und begraben worden wäre. Er wird nunmehr angenommen, dass der Mann vor der Niederlegung des „Barber's Stone“ bereits gestorben war und von den Dorfbewohnern aus uns unbekannten Gründen gemeinsam mit seinem Besitz unter dem Stein, statt auf einem christlichen Friedhof beerdigt wurde. Von daher ist die lokale Legende archäologisch widerlegt worden.

Um Platz für den Ackerbau zu gewinnen, wurden im 17. und 18. Jahrhundert weitere Steine beseitigt und beispielsweise zum Hausbau verwendet. Um die sehr harten Steine zu zerstören, wurden sie in einem Feuer erhitzt und dann mit kaltem Wasser übergossen. Entlang der sich wegen der Spannung bildenden Risse konnten die Steine mit Hämmern zerschlagen werden.

Der Gelehrte John Aubrey erkannte 1648 die Bodenmerkmale sowie die großen Steine in der Landschaft und im Dorf als prähistorischen Steinkreis, den er Druiden zuschrieb, welche ca. 2000 Jahre nach dem Bau der Steinkreise lebten. Der Gelehrte William Stuckeley bezeichnete den Steinkreis ab 1720 als Heiligtum der britischen Druiden (Temple of British Druids).