Hemingways Stuhl

Palin, Michael, 1996
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7632-4565-9
Verfasser Palin, Michael Wikipedia
Systematik B - Belletristik Allgemein
Schlagworte Roman, Humor, Hemingway, Ernest, britischer Humor
Verlag Büchergilde Gutenberg
Ort Frankfurt am Main ; Wien
Jahr 1996
Umfang 309 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Michael Palin. Aus dem Engl. von Ulrich Blumenbach
Annotation Daß in einer kleinen, verschlafenen Küstenstadt im südöstlichen England das ehrwürdige Post Office den Anschluß an moderne Zeiten bekommen soll, ahnt keiner. Die Pensionierung des langjährigen Posthalters hätte eigentlich einhergehen sollten mit der Beförderung seines langjährigen Stellvertreters Martin Sproale, aber jetzt übernimmt ein junger, stromlienienförmiger Karrierist die Leitung.
Das Postamt, traditioneller Treffpunkt und Austauschplatz für die Bevölkerungvon Theston, wird modernisiert, privatisiert, saniert und verschwindet endlich in den hinteren Gefilden einer Konditorei. Und Martins Leben gerät aus der Bahn. Der sechsunddreißigjährige, der bei seiner Mutter lebt, seine Arbeit und vielleicht, so genau weiß er das aber nicht, seine Arbeitskollegin Elaine liebt, versucht sich aufzulehnen, anzupassen, und erleidet schließlich Schiffbruch, als man ihn dort zu fassen bekommt, wo er verletztlich ist: bei seiner fanatischen Hemingway-Verehrung. Er sammelt Memorabillien aus dem Leben von "Papa", Stierkampfposter, eine Kofferschreibmaschine des Typs, den Hemingway benutzte, "hemmäßige Hüte" - kurz: Sein Zimmer gleicht einem Ernest-Hemingway-Gedächtnisaltar, er kennt alle seine Bücher, jedes biographische Detail aus dessen Leben, und er läßt sich einspannen für die krummen Deals, die sein neuer Vorgesetzter in Sachen modernste Bildkommunikation plant und nimmt Geld an, weil er einen Angelstuhlt, auf dem Hemingway im April 1956 vor Cabo Blanco saß, als dort "Der alte Mann und das Meer" verfilmt wurde, unbedingt beitzen möchte. Mit dem Kauf des Stuhls beginnt Martins Niedergang.